Wie begründe ich Phasen der Arbeitslosigkeit in der Bewerbung oder im Jobinterview?
Eine Lücke im Lebenslauf kann für Bewerber eine Herausforderung darstellen, insbesondere wenn es sich um Phasen der Arbeitslosigkeit handelt. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass solche Situationen nicht ungewöhnlich sind und auf vielfältige Weise erklärt werden können. In diesem Artikel werden wir einige bewährte Strategien besprechen, wie Sie Phasen der Arbeitslosigkeit in Ihrer Bewerbung oder im Jobinterview am besten begründen können.
1. Seien Sie ehrlich und transparent
Der wichtigste Grundsatz bei der Erklärung von Arbeitslosigkeitsphasen ist Ehrlichkeit. Versuchen Sie nicht, die Lücke im Lebenslauf zu verschleiern oder zu verbergen, sondern seien Sie transparent über die Gründe für Ihre Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber schätzen Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit und werden es Ihnen danken, wenn Sie offen über Ihre Situation sprechen.
2. Betonen Sie positive Aktivitäten während der Arbeitslosigkeit
Auch wenn Sie arbeitslos waren, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie untätig waren. Betonen Sie im Lebenslauf oder im Interview alle positiven Aktivitäten, die Sie während dieser Zeit unternommen haben. Dazu könnten Weiterbildungen, Freiwilligenarbeit, Projektarbeit oder die Suche nach neuen beruflichen Möglichkeiten gehören. Diese Aktivitäten zeigen Engagement, Eigeninitiative und den Willen, sich weiterzuentwickeln, auch wenn Sie keine reguläre Beschäftigung hatten.
3. Erklären Sie die Umstände
Es kann verschiedene Gründe für Arbeitslosigkeit geben, die außerhalb Ihrer Kontrolle liegen, wie beispielsweise Unternehmensschließungen, Restrukturierungen oder persönliche Umstände wie Krankheit oder familiäre Verpflichtungen. Erklären Sie dem Arbeitgeber die Umstände Ihrer Arbeitslosigkeit in einer klaren und professionellen Weise, ohne die Verantwortung abzuwälzen oder sich zu rechtfertigen.
4. Zeigen Sie, was Sie daraus gelernt haben
Nutzen Sie die Gelegenheit, um zu zeigen, was Sie aus der Arbeitslosigkeit gelernt haben und wie Sie diese Erfahrung positiv genutzt haben, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Vielleicht haben Sie während dieser Zeit neue Fähigkeiten erworben, Ihre Prioritäten neu sortiert oder gelernt, mit Herausforderungen umzugehen. Teilen Sie diese Erkenntnisse im Gespräch mit dem potenziellen Arbeitgeber.
5. Seien Sie selbstbewusst und positiv
Arbeitslosigkeit ist keine Schande, und es ist wichtig, selbstbewusst und positiv aufzutreten, wenn Sie über Ihre Erfahrungen sprechen. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken, Leistungen und Qualifikationen und zeigen Sie, dass Sie bereit sind, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen und einen wertvollen Beitrag zu leisten.
Fazit
Phasen der Arbeitslosigkeit in Bewerbungen oder Jobinterviews zu erklären, kann eine Herausforderung sein, aber es gibt bewährte Strategien, um damit umzugehen. Seien Sie ehrlich, transparent und selbstbewusst, betonen Sie positive Aktivitäten während der Arbeitslosigkeit und erklären Sie die Umstände auf eine professionelle Weise. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um zu zeigen, was Sie gelernt haben und wie Sie bereit sind, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen.
Sie haben Fragen zu Ihrer AVGS-Förderung?
Was soll ich studieren? Oder, wie finde ich den Job, der zu mir passt?
Das letzte Zeugnis vor dem Abschluss steht kurz vor der Tür und dann heißt es, sich zu überlegen, was nach der Schule oder nach dem Studium für berufliche Möglichkeiten auf einen warten. Das kann schnell mal überfordernd wirken. Schulen und andere...
Suchst Du noch nach „Bewerbung schreiben“ oder bewirbst Du Dich schon?
Im Durchschnitt gibt es in Deutschland pro Monat 246.000 Suchanfragen nach dem Stichwort „Bewerbung schreiben“ – das sind 5x so viele Suchanfragen wie nach dem Begriff „Bundeskanzler“ oder 3,3x so viele Suchanfragen wie nach „Bier“*. Die Bewerbung oder vor allem das...
So entstehen Job Perspektiven
Mit AVGS gefördertem Coaching in die berufliche Zukunft startenSusanne, 55, hat über 30 Jahre im gleichen Unternehmen in verschiedenen Positionen gearbeitet und verfügt über ein hohes branchenspezifisches Knowhow! Dann kam im letzten Jahr die betriebsbedingte...
Einen Jobwechsel erfolgreich gestalten – Teil 5
Tipp #5: Denken Sie langfristig! Vielleicht haben Sie unsere kleine Reihe mit Tipps rund um den Jobwechsel bereits verfolgt oder steigen erst heute beim Thema langfristiges Denken ein. Für alle neuen Leser zu dem Thema sei kurz gesagt, dass es bereits vier Tipps gab:...
Einen Jobwechsel erfolgreich gestalten – Teil 4
Tipp #4: Machen Sie eine realistische Bewertung Ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen! Sie surfen durch das Jobportal eines Onlineanbieters oder werfen am Wochenende einen Blick in den Stellenteil einer Zeitung. Was fällt Ihnen auf? Was wir bemerkt haben, ist, dass es...
Organisationsmanagement für Selbstständige
Wie erarbeite ich mir einen effizienten Workflow? Sind Sie Gründer:in und kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Schon beim Aufwachen ist ihr Kopf voller Gedanken und Ideen. Die ersten Minuten des Tages nutzen Sie, um E-Mails zu überprüfen und wichtige Nachrichten...
Einen Jobwechsel erfolgreich gestalten – Teil 3
Tipp #2: Setzen Sie sich klare Karriereziele für Ihre berufliche Laufbahn! Denken Sie sich einmal kurz in diese Situation hinein: Sie sind unzufrieden in Ihrem aktuellen Job und was ist dann häufig das einzige Ziel, was Sie verfolgen? Richtig! Am besten schnell raus...
Einen Jobwechsel erfolgreich gestalten – Teil 2
Tipp #2: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf das Einkommen! Zum Auftakt unserer neuen Reihe rund um den gelungenen Berufswechsel haben wir aufgezeigt, dass es wichtig ist, sich vor einem Wechsel des Arbeitgebers oder dem Beginn einer neuen beruflichen...
Zeitmanagement für Selbstständige
Selbst und ständig? Das muss nicht sein In der Selbstständigkeit ist Zeitmanagement ein wesentlicher Erfolgsfaktor. „Selbst und ständig“ ist nicht umsonst ein geläufiger Wortwitz. Bei den vielen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die die Selbstständigkeit mit sich...
Einen Jobwechsel erfolgreich gestalten
Im Durchschnitt wechseln wir während unserer beruflichen Laufbahn etwa zehnmal den Arbeitgeber. Dies kann sowohl freiwillig geschehen, wenn wir beispielsweise auf einen Karriereschritt hoffen, als auch unfreiwillig, etwa durch eine Kündigung, einen auslaufenden...